Datennetze und Netzdienste

Das Netzwerk ist tatsächlich der Backbone eines Unternehmens: Sämtliche Verbindungen finden - wenn mitunter auch logisch voneinander getrennt - über die unterschiedlichsten Übertragungsmedien, Entfernungen und Geschwindigkeiten statt. Routing und Switching auf Campus-Ebene bildet die Basis für Außenanbindung, Standortvernetzung und Mitarbeiterzugang. Homeoffice, bzw. Telearbeit sind mittlerweile ebenso alltäglich wie Wireless LAN und Bring Your Own Device (BYOD). Jederzeit online zu sein ist Normalität, und sei es mobil per LTE oder 5G.

Die Kunst der Netzwerkplanung ist die Vereinbarkeit von Sicherheit und Performance. Diverse Tunnel-Protokolle im Firewall und VPN Bereich, Authentifizierungsmethoden (NAC per IEEE 802.1X) für Clients und Software-defined Network (SDN) primär in der Serverumgebung, müssen zusammenarbeiten. Spezialwissen ist erforderlich z.B. bei der WLAN Ausleuchtung und PoE Belastbarkeit, Netzwerksegmentierung oder der Auswahl geeigneter Verschlüsselungsverfahren (PKI). Industrielle Kontrollsysteme (ICS, z.B. SCADA) haben besondere Anforderungen zur Vermeidung von Sicherheitsproblemen; dasselbe gilt für embedded Geräte im Internet of Things (IoT).

Das Netzwerk ist jedoch nicht nur die Plattform zur Datenübertragung, sondern stellt mit Netzdiensten globale Funktionen für angeschlossene Systeme bereit. DNS und DHCP sorgen für Namensauflösung und Vergabe von IP-Adressen, NTP synchronisiert die Zeit (wichtig für Active Directory), Loadbalancer verteilen Last im Cluster. Je höher die Konvergenz eines Netzes, desto mehr Aufwand muss bei der Konzeption betrieben werden, da es ansonsten Probleme bei der Skalierung gibt.